Für mich >der< Titel aus der diesjährigen Frühlingssaison.
Story
Takao Kasuga ist literaturinteressiert und liebt besonders die Gedichte von Charles Baudelaire, wie etwa dessen Werk "Les Fleurs du mal". Ansonsten gehört sein Herz Nanako Saeki und als er eines Tages nach der Schule ihre Turnkleidung findet, stiehlt er diese kurzerhand. Doch schon am nächsten Tag holt ihn seine Tat ein, als seine Mitschülerin Sawa Nakamura ihm eröffnet, dass sie ihn dabei beobachtet hat und nur bereit ist zu schweigen, wenn er einen speziellen "Vertrag" mit ihr eingeht.
Quelle: anisearch.de
Genre: Eventuell Slice of Life, Psychological, Romance, Drama...
Der Anime hat 13 Folgen und wurde von > Chinurarete < gesubbt, einer meiner Lieblingssubgruppen übrigens :3
Vorsicht: Bevor ihr euch den Anime anseht, empfehle ich euch, euch ein paar Bilder anzuschauen, da der Zeichenstil mal etwas komplett anderes ist. Auch wenn ihr bereits den Manga kennt, der hat einen komplett anderen Stil!
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Ich glaube Aku no Hana ist der umstrittenste Anime, der dieses Jahr rausgekommen ist. Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Ich selber zähle mich zu der ersten Fraktion. Das Schöne daran ist, dass die meisten Leute der zweiten Fraktion sich diesen Anime nicht einmal zu Gemüte geführt haben, sondern bereits nach der ersten Folge abbrachen.
Grund dafür mag einerseits der Zeichenstil sein. Dieser Anime benutzt nämlich eine Zeichenmethode, die sich Rotoskopie nennt. Dabei werden die Szenen von richtigen Schauspielern gespielt und danach nachgezeichnet. Somit soll alles viel realitätsnäher wirken und das tut es auch. Vor Allem die Gesichter sind voller Leben und Seele. Der einzige Nachteil, der mir dadurch aufgefallen ist, ist das manche Bewegungen etwas abgehakt wirken... Stört aber das Gesamtbild nicht. Ich habe mir ebenfalls den Manga angesehen, der einen für Animanga etwas typischeren Zeichenstil hatte. Meiner Meinung nach passt zu diesem Werk die Rotoskopie wesentlich besser.
Die Story scheint nichts besonderes zu sein, und das ist sie auch im Nachhinein nicht. Aku no Hana legt sein komplettes Potenzial in seine unheimlich dichte Atmosphäre und realitätsnahen Charakteren. Außerdem regt dieser Anime zum Nachdenken an. Eigentlich kann mir keiner sagen, dass er nicht manchmal genauso über die Welt denkt, wie es unsere Protagonisten tun.
Das Herz des Animes sind auch zweifelsohne die Charaktere. Dies ist sonst immer mein größter Kritikpunkt, aber Aku no Hana macht alles richtig. Auch wenn Kasuga manchmal unsympathisch erscheint, so sind doch alle Gedankengänge nachvollziehbar. Und wenn Kasuga und Nakamura nach ihrer "Tat" so durch die Gassen schlendern... dann kommt man auch selbst ins Grübeln. Man kommt quasi mit ihnen zur Besinnung... das war für mich ein grandioses Gefühl, dass ich so in noch keinem Anime hatte, eine richtige Verbundenheit zu den Charakteren. Vielleicht kann das ja einer von euch bestätigen.
Nur Saeki wirkte ab und zu etwas blass, ich nehme mal an, das lag daran, dass Nakamura einfach sehr extrem war. So assoziiert man mit ihr eher Begriffe wie "süß" oder "nett", während Nakamura einem auch manchmal einfach den Atem nimmt und das Gehirn freipustet xD Ich kanns natürlich nicht verneinen, dass ich mich manchmal auch gefragt habe, wo Kasuga wohl seine Eier versteckt hat, aber es hätte zu ihm auch nicht gepasst, plötzlich den Macker raushängen zu lassen.
Ich wünsche mir wirklich eine Fortsetzung von diesem Werk, bis dahin werde ich mich durch den Manga quälen, dessen Zeichnungen auf mich jetzt geradezu lächerlich blass wirken... Alles sieht so chibi-mäßig aus xD
Naja gut, lasst mal eure Meinung da <3
